- Qualitätskontrolle der Baumaterialien
Die Qualitätskontrolle von Bauholz ist wichtig, um einen Befall mit dem Holzwurm von Anfang an zu vermeiden. Während Frischholz in der Regel von den Schädlingen verschmäht wird, kann Trockenholz bereits bewohnt sein, bevor das Material verbaut wird. Deshalb ist es wichtig darauf zu achten, dass weder Schimmel noch Wurmlöcher vorhanden sind. Besonders beliebt bei Holzwürmern sind Nadelhölzer wie Kiefer oder Tanne.
Diese professionelle Methode entzieht dem Holz Feuchtigkeit, wodurch die Resistenz gegen Holzwürmer erhöht wird. Der Trocknungsprozess kann auf natürliche Weise durch Lufttrocknung oder durch den Einsatz von technischen Trocknungsanlagen erfolgen. Bei der technischen Trocknung wird das Holz in speziellen Trockenkammern oder Trocknungsöfen unter kontrollierten Bedingungen getrocknet, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu gewährleisten und das Risiko von Rissen oder Verzug zu minimieren. So werden Haltbarkeit und Stabilität des Holzes verbessert und gleichzeitig die Anfälligkeit für Holzwurmbefall verringert. Zukünftiger Befall kann zwar nicht vollständig verhindert werden, doch es werden Grundbedingungen geschaffen, die für die Holzwürmer nicht attraktiv sind.
- Bio-protektive Behandlung
Natürliche Mittel wie Neemöl oder Zedernöl sind effektive Optionen, um Holzwürmer loszuwerden, ohne die Gesundheit der Menschen zu gefährden.
Chemische Holzschutzmittel, die Insektizide enthalten, können Holzwürmer bekämpfen und deren Befall verhindern. Diese Behandlungen sind jedoch meist nur oberflächlich wirksam.
- Fehler beim Bauprozess vermeiden
Oft entstehen Fehler schon während des Baus. Eine mangelnde Abdichtung der unteren Kronen führt zu einer Überfeuchtung von Holzbalken. Die perfekte Gelegenheit für die Larven des Holzwurms, um sich einzunisten! Die fetten Tiere nagen dann am schmackhaften Holz, bis sie alles aufgefressen haben.
- Keine unerwünschten Gäste einladen
In Toiletten und Badezimmern, wo hohe Luftfeuchtigkeit und unzureichende Belüftung ideale Bedingungen für Holzschädlinge schaffen, siedelt sich besonders gerne der Holzwurm an. Eine gute Belüftung ist deshalb nicht nur für ein ideales Raumklima wichtig.
In Holzhäusern sind auch viele Kamine anzutreffen. Die größte Bedrohung für das Holzhaus besteht durch diese nicht etwa wegen der Feuergefahr, sondern wegen der unerwünschten Gäste, die mit dem trockenen Brennholz von draußen hereinkommen. Altes Brennholz ist ein ausgezeichneter Wohnort für Holzwürmer und neben dem warmen Kaminfeuer entwickeln sich die Larven besonders schnell. Die erwachsenen Insekten können dann ausschwärmen und ihre Eier überall im Haus ablegen.
- Natürliche Kontamination einschränken
Die natürliche Kontamination sollte bei der Vorbeugung nicht vergessen werden, ist jedoch schwer zu vermeiden. Schließlich kann der voll entwickelte Käfer fliegen und damit auch aus dem Wald in der Nähe, vom Feuerholz des Nachbarn oder von einem bereits befallenen Nachbarhaus kommen. Fenster- und Türöffnungen sind dann die ersten Orte, die befallen werden.
Voll entwickelte Hausbock-Weibchen leben nur wenige Wochen, während dieser sie nicht fressen. Nach der Paarung suchen sie lediglich nach einem geeigneten Ort für die Eiablage. Diese erfolgt in Ritzen oder in alten Löchern im Holz.
Wenn das Haus bewohnt und beheizt ist, befindet sich der Holzschädling in der kalten Jahreszeit normalerweise in der inneren Wand, wo es schön warm ist, und er sich das ganze Jahr ungehindert entwickeln kann.