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Holzschädlinge

Die allgemeine Bezeichnung „Holzwurm" wird umgangssprachlich für verschiedene Holzschädlinge verwendet. Deshalb können die befallenen Holzarten auch so unterschiedlich sein und kein Holzhaus, kein Balken, Sparren oder Möbelstück ist vor den lästigen Schädlingen sicher. Auch im Winter fressen sie sich weiter durch kostbare Bausubstanz, wenn ein Haus beheizt wird.


Hier beschreiben wir die Anzeichen des Befalls mit holzzerstörenden Insekten und bieten die Lösung für die vollständige Vernichtung der Holzwürmer: der Mikrowellenangriff auf den Holzschädling.

Arten und Lebensweise von Holzschädlingen

Die Larven der Holzwürmer leben und entwickeln sich im Inneren des Holzes. Sie knabbern sich ihren Weg und ernähren sich von der Stärke, die im Holz enthalten ist. Da Holz einen geringen Nährwert hat, brauchen die Larven sehr lange für ihre Entwicklung und fressen dabei große Mengen an tragender Substanz. Deshalb richten sie auch so großen Schaden an.

Dabei ist von außen vom Befall oft kaum etwas zu erkennen. Erst mit dem Erscheinen der voll entwickelten Insekten wird die Anwesenheit der Holzschädlinge offenbart: Sie hinterlassen Löcher im Holz und charakteristische Holzmehl-Haufen. Der Durchmesser der Austrittslöcher beträgt je nach Schädlingsart zwischen 0,7 und 3,2 mm.

Die nun erwachsenen Weibchen paaren sich, legen Eier ab und infizieren dadurch das Holzmaterial erneut. So wird der Zyklus für weitere Generationen fortgesetzt, bis alles Holz von diesen Schädlingen komplett zerstört wird. Einige Hölzer verfügen jedoch über eine natürliche Immunität, da sie einen extrem niedrigen Stärkegehalt haben und damit für die Holzwürmer nicht nahrhaft sind.
Holzschädlinge erkennen: Ein umfassender Leitfaden zur Identifizierung und Bekämpfung
Artenbeschreibung der Holzschädlinge
Artenbeschreibung der Holzschädlinge

Hausbock

Der Hausbock (Hylotrupes bajulus, auch Balkenbock oder Großer Holzwurm) gehört zur großen Familie der Bockkäfer (Cerambycidae). Charakteristisch sind der langgezogene Körper von 8 bis 26 mm, die langen Antennen und die schwarze Farbe des Insekts. Die Larven des Hausbocks befallen Nadelhölzer.

Interessant zu wissen: Der wissenschaftliche Name der Familie stammt aus der griechischen Mythologie. Nach einem Streit mit Nymphen wurde der Hirt Kerambos in einen großen Käfer mit langen Antennen-Hörnern verwandelt.
Diese Insekten leben und vermehren sich im Holz, und ihre Larven ernähren sich von Holzfasern. Einige Holzbockarten sind besonders schädlich für Holzhäuser, Möbel und andere Holzstrukturen.

Schaden an Holzhäusern
Der Hauptschädling unter den Holzbockkäfern, der Holzkonstruktionen zerstört, ist der Hausbockkäfer (Hylotrupes bajulus). So richtet er Schaden an Holzhäusern an:
Zerstörung des Holzes:
  • Die Larven des Käfers bohren sich ins Holz und schaffen lange Gänge. Diese Schäden schwächen das Holz, was zur strukturellen Schwächung oder zum Einsturz von wichtigen Teilen des Hauses führen kann, wie z. B. Balken, Wänden oder Böden.
Unsichtbare Schäden:
  • Die Larven arbeiten oft im Inneren des Holzes, sodass äußere Anzeichen von Schäden erst sichtbar werden, wenn die Struktur bereits erheblich geschwächt ist. Dies erhöht das Risiko von plötzlichen Brüchen.
Auswirkungen auf die Stabilität des Hauses:
  • Beschädigte Holzstrukturen verlieren an Stabilität, was zu Verformungen, Rissen oder sogar zum Einsturz von Teilen des Gebäudes führen kann.
Wertminderung des Hauses:
  • Vom Käfer beschädigtes Holz beeinträchtigt nicht nur das Erscheinungsbild des Gebäudes, sondern mindert auch dessen Marktwert. Die Reparatur oder der Austausch beschädigter Elemente kann teuer und arbeitsintensiv sein.
Zum Schutz von Holzhäusern vor dem Holzbockkäfer werden präventive Maßnahmen empfohlen, wie das Behandeln des Holzes mit speziellen antiseptischen Mitteln oder die Verwendung von wärmebehandeltem Holz.
Hausbockkäfer
Der Hausbock

Gescheckter Nagekäfer

Xestobium rufovillosum, auch Totenuhr genannt, ist als voll entwickelter Käfer 7 mm lang, die Larven erreichen bis zu 11 mm. Sie erzeugen tickende Geräusche, die man aus Balken und Sparren bei Stille hören kann. Diese Geräusche werden im Volksglauben mit denen der Uhr, die den Tod prophezeit, assoziiert und sind äußerst irritierend. Die sogenannten Klopfkäfer verwerten Zellulose mit Hilfe von Fermenten, sofern vorher bereits ein Pilzbefall stattgefunden hat.

Xestobium rufovillosum, allgemein bekannt als Totenuhrkäfer, ist ein holzbohrender Käfer aus der Familie der Anobiidae. Er ist dafür bekannt, altes Hartholz, insbesondere in Gebäuden und Möbeln, zu befallen und zu beschädigen. Die Larven dieses Käfers ernähren sich von altem oder abgebautem Holz, besonders von Eiche, aber sie können auch andere Holzarten wie Esche, Buche und Nadelhölzer angreifen.

Ein charakteristisches Verhalten dieses Käfers ist das Tickgeräusch, das erwachsene Käfer erzeugen, um Partner anzulocken. Dieses Geräusch, das oft in alten Holzstrukturen zu hören ist, hat dem Käfer den Namen „Totenuhr“ gegeben, da es historisch mit stillen, feierlichen Momenten wie Totenwachen in Verbindung gebracht wurde.

Der Schaden, den Xestobium rufovillosum anrichten kann, ist erheblich, da die Larven das Holz über Jahre hinweg aushöhlen und schwächen, manchmal ohne sichtbare Anzeichen, bis die Stabilität der Struktur gefährdet ist.

Holzwurm oder Möbelkäfer (Anobium punctatum)

Der Möbelkäfer ist ebenfalls ein Holzschädling aus der Familie der Anobiidae

Die Hauptunterschiede zwischen dem Möbelkäfer (Anobium punctatum) und dem Totenuhrkäfer (Xestobium rufovillosum):

Holzart, die befallen wird:
  • Möbelkäfer: Befällt hauptsächlich Weichhölzer wie Kiefer, Fichte und Tanne. Er kommt am häufigsten in Möbeln, Parkett und anderen Holzstrukturen vor.
  • Totenuhrkäfer: Befällt hauptsächlich Harthölzer, besonders Eiche, kann aber auch andere alte Holzstrukturen wie Balken in Gebäuden angreifen.
Größe:
  • Möbelkäfer: Ist kleiner, in der Regel etwa 4-7 mm groß.
  • Totenuhrkäfer: Größer, typischerweise 5-9 mm lang.
Geräusche:
  • Möbelkäfer: Gibt keine auffälligen Geräusche von sich.
  • Totenuhrkäfer: Bekannt für sein charakteristisches Ticken oder Klopfen, das erwachsene Käfer durch das Schlagen ihres Kopfes gegen das Holz erzeugen, um Partner während der Fortpflanzung anzulocken.
Lebenszyklus:
  • Möbelkäfer: Der Lebenszyklus ist in der Regel kürzer (etwa 1 bis 4 Jahre), abhängig von der Holzfeuchtigkeit und anderen Bedingungen.
  • Totenuhrkäfer: Die Larven können bis zu 10 Jahre im Holz leben, bevor sie sich zu erwachsenen Käfern entwickeln.
Schadensart:
  • Möbelkäfer: Verursacht sichtbare strukturelle Schäden an Möbeln und dekorativen Elementen.
  • Totenuhrkäfer: Kann zu schwerwiegenderen Schäden an Bauwerken führen, da er bevorzugt Hartholz befällt, das für die Stabilität von Gebäuden entscheidend ist.
Austrittslöcher:
  • Möbelkäfer: Die Austrittslöcher sind etwas kleiner, mit einem Durchmesser von etwa 1-2 mm.
  • Totenuhrkäfer: Die Löcher sind größer, etwa 3 mm im Durchmesser.
Zusammenfassend liegen die Hauptunterschiede in der Größe, der Art des befallenen Holzes, dem Lebenszyklus und den Verhaltensmerkmalen wie den Geräuschen, die der Totenuhrkäfer erzeugt.
Totenuhrkäfer, Holzschädlinge
Totenuhrkäfer

Anzeichen eines Holzschädlingsbefalls

  • Fraßgänge und Bohrlöcher: Löcher, Erhebungen und Gänge im Holz, die durch holzschädigende Insekten verursacht werden.
  • Holzmehl-Häufchen oder Verfärbungen: Rückstände, die von Holzschädlingen beim Fressen von Holz produziert werden.
  • Schwächung des Holzes: Anzeichen für strukturelle Schäden und Verfall des Holzes.
  • Ausfluglöcher: Löcher, die entstehen, wenn ausgewachsene Insekten das Holz verlassen.
  • Insektenpräsenz: Anwesenheit von Insekten oder deren Larven im Holz.
  • Hörbare Fraßgeräusche: Knabbern, Nagen oder Klopfen sind Anzeichen für Holzwurmbefall.

Zusammenfassung zur Bekämpfung der Holzschädlinge
Die rechtzeitige Erkennung und Bekämpfung von Holzschädlingen sind entscheidend, um strukturelle Schäden an Holzkonstruktionen zu verhindern. Durch regelmäßige Inspektionen, Vorbeugung und gegebenenfalls Schädlingsbekämpfung können Holzschädlinge effektiv kontrolliert und langfristig vernichtet werden.
Wissenswert!
Die voll entwickelten Insekten fressen überhaupt nicht – sie vermehren sich nur.
Die Weibchen von holzzerstörenden Insekten legen ihre Eier in Holzspalten oder Bohrlöcher. Nach drei Wochen schlüpft aus jedem Ei eine 1 mm große cremeweiße C-förmige Larve. Die Larven nagen jahrelang am Holz und verpuppen sich dann nahe der Oberfläche – bei einigen Arten kann es bis zu 18 Jahre dauern, bis die Entwicklung abgeschlossen ist. Erst dann verlässt das geschlechtsreife Insekt durch das Austrittsloch das Holz, um sich zu paaren.
Die Hausbocklarve
Die Hausbocklarve

Methoden der Vernichtung von Holzschädlingen

Holz ist das populärste Baumaterial. So gefragt ist es dank seiner einfachen Verarbeitung, Festigkeit, Ästhetik und natürlich wegen seiner Umweltfreundlichkeit. Holzwürmer lieben Holz aber ebenfalls!
  • Hausmittel
Um Schädlinge loszuwerden, versuchen viele es mit Hausmitteln – von Essig bis Formaldehyd. Das Problem an diesen dürftigen Lösungen ist, dass das Holz die Mittel nicht tief genug eindringen lässt. Einige der Hausmittel sind harmlos für die Gesundheit, andere jedoch mindestens bedenklich.

  • Anstriche und Behandlungen
Moderne Mittel zur Vorbeugung unterscheiden sich durch Anwendung, Wirkung und Toxizität, haben aber eines gemeinsam – sie verhindern die Eiablage. Doch so einfach ist der Schutzanstrich nicht, denn der muss alle paar Jahre wiederholt werden – nichts währt schließlich ewig. Dabei ist es leider nicht möglich, alle Ritzen, Ecken, und Löcher verbauter Holzteile zu erreichen und richtig zu behandeln.

Auch Aerosol-Insektizidsprays töten nur die Schädlinge an der Oberfläche, nicht aber die nagenden Larven im Inneren des Holzes.

  • Holzschädlinge mit Temperatur bekämpfen
Gute Ergebnisse können durch das Einfrieren von befallenem Holz oder durch das Erhitzen auf 55 bis 60 Grad erzielt werden. Wer beschließt, die Schädlinge durch Einfrieren loszuwerden, sollte die betroffenen Holzteile schockgefrieren, ansonsten gehen die Larven in den Winterschlaf und wachen dann wieder auf, wenn es angenehm warm ist. Deshalb können ihnen in der Natur auch starke Fröste nichts anhaben – Holz leitet Temperaturen nur langsam.

Die Holzschädlinge können auch vernichtet werden, indem man sie auf kritische Temperaturen erhitzt. Man kann das Haus dazu von allen Seiten mit einer Kuppel abdecken und mehrere Tage mit Heißluftpistolen heizen – diese Methode ist allerdings sehr mühsam und teuer.

  • Die richtige Holzauswahl
Im Großen und Ganzen läuft der gesamte Kampf gegen holzzerstörende Schädlinge auf Vorbeugung hinaus. Bereits im Wald wird versucht, Befälle zu minimieren. Das Holz wird dann durch technische Trocknung in Wärmekammern und obligatorische vorbeugende Insektizid-Behandlung von eventuellen Larven befreit.
Was ist beim Befall mit Holzschädlingen zu tun?
Mikrowellenausrüstungen sind ideal für Holzhäuser, Antiquitäten und Restaurierungswerkstätten. Die Vernichtung der Schädlinge erfolgt blitzschnell, hinterlässt keine giftigen Rückstände und ist sicher in der Anwendung.

Die Mikrowellenenergie wirkt sich sofort tödlich auf die Larven aus, deren Körper zu 70 bis 90 Prozent aus Flüssigkeit bestehen. Dabei wird das umgebende Material gleichmäßig auf eine Temperatur zwischen 55 und 60 Grad erhitzt. Die Temperatur ist also ausreichend, um sowohl Eier als auch voll entwickelte Insekten loszuwerden.

Jeder Holzhausbesitzer sollte ein Mikrowellengerät haben, um die Zahl der Holzwürmer bereits beim geringsten Verdacht auf null zu senken, ohne auf den Befall des gesamten Gebäudes zu warten. Der Besitzer einer Holzkonstruktion kennt immer den anfälligsten Ort im Haus und behandelt ihn natürlich zuerst.

Zu guter Letzt ist nicht zu vergessen, dass das Mikrowellengerät die Feuchtigkeit des Holzes perfekt kontrolliert und damit Schimmelpilze abtötet, die oft Begleiter der Holzschädlinge sind.
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Video of getting rid of woodworms
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Irritating and playful, slowly devouring the furniture bequeathed by his grandfather, the woodworm gnawed, gnawed, continued gnawing, as if it were a clock devouring time... © Alves Redol
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